Vom Frieden für Menschen auf Erden

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Vor einer Woche berichtete MISEREOR, unser deutscher Partner, vom Mord an dem 22 Jahre alten Jeremy Barrios Lima, einem Mitarbeiter der MISEREOR-Partnerorganisation CALAS aus Guatemala. Er wurde mit zwei Kopfschüssen gezielt getötet. Die Gewalt ist in dem mittelamerikanischen Land Alltag geworden.

Wie sehr, zeigt uns auf erschreckende Weise die Aussage von Jennifer. Die 17 Jährige lebt Chimaltenango. Auf die Frage nach ihrem sehnlichsten Wunsch lautet ihre Antwort: Wenn sie in der Früh aus dem Haus geht will sie keine Angst mehr haben müssen, dass sie ihre Mutter und ihre Schwester am Abend lebend wiedersieht.“ Jennifer träumt von Sicherheit, von einem Leben in Frieden.

“Friede den Menschen auf Erden”, singen die Engel in der Geburtsgeschichte Jesu im Lukasevangelium. Dieser „Friede auf Erden” ist kein Wunsch, sondern eine Zusage Gottes. Er ist sozusagen das Weihnachtsgeschenk an die Menschen zur Geburt von Jesus. Der Friede von dem der Engel spricht ist mehr als eine schriftliche Erklärung, ein Abkommen oder ein Programm. Er zielt nicht einfach auf Ruhe, Harmonie und die Abwesenheit von Konflikt und Streit.

Die Bibel hat eine umfassende Vorstellung vom Frieden. Ihr geht es um ein Leben in gerechten Beziehungen, um das Wohlergehen aller, nicht allein der Menschen, sondern der ganzen Schöpfung.

Es herrscht Friede, wenn und vor allem auch weil es nach Gottes Willen – für alle genug gibt von dem, was zum Leben notwendig ist.

Das Evangelium ist die Einladung zu einem solchen Leben, mehr noch – eigentlich eine „Kampfansage“ sich für eine solche Welt stark zu machen, damit Jennifers Wunsch eines Tages in Erfüllung geht. Für diese „Kampfansage“ gehen in ein paar Tagen Tausende Sternsingerinnen und Sternsinger von Haus zu Haus.

#stern17 – christian.herret@dka.at

Vom Frieden für Menschen auf Erden

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